Am 28.12. um 6.00 Uhr ist der dritte und vierte Zug der Kreisfeuerwehrbereitschaft I (KFB I) der Kreisfeuerwehr Lüneburg mit ca. 90 Einsatzkräften zum Hochwasser-einsatz in den Heidekreis aufgebrochen. Sie haben die Lüneburger Kräfte (Erster und zweiter Zug der KFB I) abgelöst, die bereits am 27.12. um 20.00 Uhr in den Einsatz gefahren sind.
Während der dritte Zug nach Ahlden fuhr, um dort die Sandsackfüllanlage zu bedienen und eine Verbindungsstraße mit Sandsäcken vor Überflutung zu schützen, ist der vierte Zug Richtung Zubringer zum Serengeti-Park gefahren.
Hier wurde ein künstlicher Deich durch Sandsäcke aufgebaut. Mit diesem Behelfsdeich soll die Stadt Hodenhagen vor den Wassermassen geschützt werden. Bereits am Vormittag stand dort das Wasser deutlich höher als die Straße. Für die Einsatzkräfte galt es, permanent Sickerstellen auszubessern und durch neue Sandsackschichten abzudichten. Gegen Mittag besuchte der Ministerpräsident Weil die Einsatzstelle und machte sich ein Bild von der Lage. Er bedankte sich persönlich bei den Helfern vor Ort und betonte, wie wichtig die Arbeit der Feuerwehr für den Schutz der Bevölkerung ist.
An der Sandsackfüllanlage in Ahlden wurden Tausende von Sandsäcken gefüllt, sowohl von den Feuerwehrkräften mit der Sandsackfüllmaschine als auch von fast 100 Bürgern, die ehrenamtlich die Sandsäcke mit Schaufeln füllten. Des Weiteren wurden Baumatten mit Plastikplanen bespannt, um größere Leckagen an den Deichen abzudichten. Diese werden auf die undichte Stelle gelegt und anschließend mit Sandsäcken beschwert. Ob und wann es in den nächsten Einsatz geht, ist noch unbekannt.
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