Verabschiedung des Kreisbrandmeisters a.D. Torsten Hensel

Um 18.55 Uhr eröffnete Landrat Jens Böther die Veranstaltung, die im Hintergrund von Verwaltung und Vertretern der Gemeinde- und Kreisfeuerwehr geplant wurde.

Mit einem offiziellen Antreten wurde Torsten Hensel von seinem 1. Stellvertreter Stephan Dick begrüßt, nachdem Torsten mit seiner Familie in Blaulicht-Autokorso von Gellersen nach Bleckede gefahren wurde.

Böther begrüßte alle Anwesenden und bedankte sich bei den Vertretern von Verwaltung und den Kreis- und Gemeindefeuerwehren für das zahlreiche Erscheinen, ebenso beim Musikzug Artlenburg für deren musikalische Begleitung an diesem doch auch emotionalen Abend.
Auch Torstens Frau Sandra sowie Tochter Lisa waren anwesend und sichtlich gerührt.

Nach der Begrüßung folgte die Auszeichnung von Torsten mit der goldenen Ehrennadel, der höchsten Auszeichnung des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen und die Eintragung in das Ehrenbuch.

In 18 Jahren als Kreisbrandmeister – so erinnerten alle Gastredner und auch Torsten Hensel selbst – prägte Torsten maßgeblich das Feuerwehrwesen in und um den Landkreis Lüneburg maßgeblich.
Nicht nur Großeinsätze wie das verheerende Großfeuer bei Holz Herbst 2011, bei denen diverse Feuerwehren aus dem Kreis im Einsatz waren, einem Großbrand bei Zajons in der Gemeinde Ilmenau und dem Großfeuer am Sintmarkt 2013 prägten seine Amtszeit.
Das Hochwasser 2013 gehörte als Großschadenslage ebenfalls zu seiner Ära.

Neben dem Amt als höchste Führungskraft der Feuerwehren in der Kreisfeuerwehr Lüneburg trug Torstens Engagement auch maßgeblich dazu bei, dass die Alarmierung digitaler wurde und so mit neuen Möglichkeiten auf sichere und zuverlässige Weise schneller und effizienter die Kräfte einheitlich alarmiert werden können.

Auch wandelte sich die Ausbildung. Er führte das AGT Notfalltraining und die Brandgewöhnung neben dem grundsätzlichen Atemschutzlehrgang auf Kreisebene ein. Zudem kamen auch der Lehrgang für Technische Hilfeleistung und auch der Truppführer Lehrgang, die bis dato nur auf Landesebene in der NLBK unterrichtet wurden in den Kreis, sodass zügiger die Einheiten noch schneller und effektiver in den eigenen Reihen ausgebildet werden konnten.
In den letzten Jahren wurde von Torsten auch an einer Chronik gearbeitet, die jetzt in Buchform vorhanden ist und den Wandel und das Wachstum der Kreisfeuerwehr Lüneburg in Bild und Schrift zeigt.

Hensel richtet seinen Dank an alle Unterstützenden für die Zusammenarbeit in seiner Amtszeit und bedankt sich auch an die Kreisbrandmeister der Nachbargemeinden und allen anderen Hilfsorganisationen, die auch außerhalb des Einsatzgeschehens immer unterstützend waren.

Mit der Übergabe des Funkgerätes, einer Traditionsglocke und den Schlüsseln, legte Torsten Hensel sein Amt als Kreisbrandmeister nach 18 Jahren, mit den Abschlussworten:

„Florian Lüneburg 99-01, ich melde mich ab“. Eine Standing Ovation und langanhaltender Applaus verabschiedete Torsten nach diesen emotionalen Worten.

Mit der Abgabe des Amtes erfolgte zugleich das Leisten des Eides von Matthias Lanius und der Übernahme des Amtes des Kreisbrandmeisters nach Torsten Hensel.

Der Vorschlag wurde bereits am 08. Juni dieses Jahres bestätigt.
Jens Böther bedankte sich noch einmal direkt bei Torsten Hensel und wünschte dem neuen Kreisbrandmeister Team eine gute Zusammenarbeit.