Nach einer Vereinbarung zwischen der Ministerin Daniela Behrens aus dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung und Boris Pistorius aus dem Ministerium für Inneres und Sport vom 20.04.2021 sollen ab Mai die Impfungen für die rund 130.000 Feuerwehrkräfte aus den freiwilligen Feuerwehren und für die 3.000 Einsatzkräfte aus den Berufsfeuerwehren starten. Diese Impfungen dienen nicht nur dem Schutz der Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden, sondern stellen auch den Brandschutz in den Städten und Gemeinden sicher.
Zurzeit sind sämtliche Aktivitäten in den Feuerwehren soweit heruntergefahren, dass kaum noch Übungsdienste oder Ausbildungen stattfinden. Obwohl Aus- und Fortbildung dringend erforderliche Bestandteile für die Arbeit in der Feuerwehr sind, gilt hier jedoch die Einsatzfähigkeit der Feuerwehren zu erhalten und nicht durch zusätzliche Aus- und Fortbildungen das Infektionsrisiko und somit den Ausfall der Einsatzkräfte zu erhöhen.
Dennoch müssen die Einsatzkräfte weiterhin auf dem neusten technischen Stand bleiben und dort, wo neues Einsatzmaterial angeschafft wurde, müssen die aktiven Einsatzkräfte auch darauf geschult werden, damit sie dieses Einsatzgerät sicher und gefahrlos bedienen können.
Damit der geplante Impfstart ohne Verzögerung beginnen kann, werden bereits in den Feuerwehren des Landkreises die Abfragen gestartet, wer der Feuerwehrkameradinnen und Kameraden geimpft werden möchte.
Sobald ausreichend Impfstoff und entsprechende Kräfte vorhanden sind, die die Impfungen durchführen können, sollen zum einen fest eingeplante Zeitslots für die Einsatzkräfte im Impfzentrum zur Verfügung stehen. Zusätzlich sind auch ein bis zwei mobile Impfteams geplant, die an einem festen Ort in den Gemeinden die Impfungen für die Feuerwehrleute durchführen.
Wichtig allerdings bei der Planung ist, dass niemals mehr als maximal 50% der Einsatzkräfte einer Ortsfeuerwehr zur Impfung gehen, um bei einer möglichen Impfreaktion die Einsatzbereitschaft zu erhalten. Ziel ist es eine Impfrate von 75 % zu erreichen, um einen sicheren Feuerwehrdienst zu gewährleisten und dann auch vielleicht wieder mit Aus- und Fortbildungen innerhalb der Feuerwehren zu starten.
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